Reiseberichte
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Brückentour
24.03. bis 27.03.2003
Übersicht


Ende März verschlug es uns in die Gegend zwischen Bremen und Osnabrück.


Die gesamte Länge unserer Tour (Oldenburg / Vechta / Osnabrück / Dümmer See / Bremen) betrug ca. 340 km. Diese Tour machte ich wieder mit meinem Kumpel Joachim (siehe Foto). Weil wir nicht wussten wie das Wetter Ende März werden wird, haben wir uns für diese Tour entschieden. Diese Tour hätten wir bei schlechtem Wetter immer wieder abkürzen können, weil die West- und Ostroute relativ parallel zu einander verlaufen. Das Wetter war aber hervorragend, und wir konnten die Tour so fahren, wie wir es geplant hatten.



1. Tag

Wir fuhren mit der Bahn von Wilhelmshaven nach Oldenburg, und von da aus startete unsere Tour. Entlang der Hunte fuhren wir Richtung Wardenburg / Huntlosen / Dötlingen / Wildeshausen. Dabei kombinierten wir den Meerweg mit dem Hunteweg.

Dötlingen ist ein schönes Dorf, welches man sich in Ruhe ansehen sollte.


In Wildeshausen machten wir eine Kaffeerast, aber leider war das Café geschlossen, wo wir schon einmal Kaffee getrunken hatten.

Weiter ging es in Richtung Goldenstedt, wo wir auf die offizielle Brückentour kamen. Von den vielen Brücken war noch nicht viel zu sehen, aber dass wir in einer Region waren, in der Schweinehaltung betrieben wird, konnten wir riechen.

Nachmittags wollten wir für unser Quartier sorgen und riefen bei einer Adresse aus dem Dachgeberverzeichnis des ADFC an. Das Dachgebersystem funktioniert so: alle im Dachgeberverzeichnis registrierten ADFC-Mitglieder erklären sich bereit anderen Mitgliedern Unterkunft zu gewähren. Wir wollten das bei dieser Tour nutzen und waren sehr gespannt, ob es klappen würde. Das Mitglied aus Vechta war leider krank geworden und wir mussten uns in Lohne ein Hotel suchen.



2. Tag


Nach dem Frühstück im Hotel ging es weiter Richtung Süden. Die Gegend wurde immer menschenleerer und schöner. In Damme machten wir Mittags Rast und wir fanden die Kirche, die auf einer Anhöhe lag, sehr schön.

Danach ging es durch eine eindrucksvolle Moorlandschaft, die fast nicht besiedelt war. In Bramsche angekommen, kurz vor dem Mittellandkanal, sahen wir schon den Gebirgzug des Wiehengebirges. Dieser sah sehr gewaltig aus, und machte uns auch etwas ängstlich, weil wir darüber hinweg mussten. Die Angst war aber unbegründet, weil es nur eine leichte Anhöhe zu meistern gab. Kurz vor Osnabrück war die Gegend sehr schön, und auf einmal waren wir schon mitten in Osnabrück, unserer nächsten Station. Diesmal hatten wir mehr Glück mit unserer Unterkunft aus dem Dachgeber. Zwei junge Leute hatten einen Schlafplatz für uns. Die Unterkunft zu finden war sehr schwer, weil die Osnabrücker, die wir nach dem Weg gefragt hatten, sich in ihrer eigenen Stadt nicht auskannten. Nach ca. einer Stunde waren wir endlich angekommen! Unsere Dachgeber hatten eine schöne Altbauwohnung, und sie waren sehr gastfreundlich zu uns. Im Sommer wollen sie mit dem Rad zur Nordseeküste und sie kommen auch bei mir vorbei, um Station zu machen.



3. Tag

Nach einem reichhaltigen Frühstück bei unseren Gastgebern ging es wieder über das Wiehengebirge. Diesmal war es aber anstrengender als am Vortag. Ca. 25 km ging es bergrauf und wieder bergab, und erst am Mittellandkanal wurde es ebener. Bei Bohmte sahen wir diese schöne Brücke!




Südlich des Dümmer Sees ging es durch ein Moorgebiet, welches ein Naturschutzgebiet war. Dort konnten wir z.B. seltene Vögel beobachten und am Dümmer angekommen sahen wir einige Storchennester. In Lembruch am Dümmer See machten wir unsere Siesta. Der Ort war wie ausgestorben und wir genossen die Ruhe!

Weiter in Diepholz war Kaffeepause gesagt, und bis zu unseren nächsten Quartier bei Twistringen war es noch ein bisschen hin. Heute wurden es etwas über hundert Kilometer bis zum Quartier, die Länge der Strecke war nicht so vorauszusehen. Wir kamen bei einer netten Familie unter, die vor ein paar Jahren ein altes Bauernhaus gekauft hatte. Die Unterkunft war sehr einfach, aber die Leute waren wieder einmal sehr gastfreundlich.



4. Tag

Heute ging es nicht mehr soweit. Ca. 60 km waren bis Bremen eingeplant, und so war es denn auch. Landschaftlich wurde es immer eintöniger, und wir mussten auch immer öfter an Hauptstrassen fahren. In Bremen konnten wir viele Nebenwege bis zum Bahnhof fahren.

Am Nachmittag sind wir wieder mit dem Zug zurück nach Wilhelmshaven gefahren. Die Tour war, auch wegen des guten Wetters, sehr schön, aber die Beschilderung für die Fahrradwege ist verbesserungswürdig. Die Unterkunftsmöglichkeit über den Dachgeber hat uns positiv überrascht. In den nächsten Touren werden wir die Möglichkeit wieder nutzen!


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2015-02-09